Solarbranche befürchtet Massenentlassungen
In der deutschen Solarindustrie wächst die Angst vor den Folgen harter Einschnitte. Die anstehende Kürzung bei der Förderung werde für die Branche katastrophale Folgen haben und den gesamten Standort bedrohen, sagte der Chef des Bonner Solarkonzerns SolarWorld, Frank Asbeck, der Süddeutschen Zeitung. "Wenn die Bundesregierung den harten Kurs durchzieht, sind 40.000 der insgesamt 60.000 Stellen in Deutschland gefährdet", sagte Asbeck. In zehn Jahren sei hier zu Lande eine Schlüsselbranche entstanden. Nun drohe die Gesetzesänderung mehr als der Hälfte der Betriebe den Garaus zu machen.
Nach bisherigen Plänen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen
(CDU) sollen die festen Einspeisevergütungen für Strom von Solaranlagen auf deutschen Dächern im Juni dieses Jahres einmalig um 16 Prozent sinken - neben den ohnehin geplanten Einschnitten von neun Prozent Anfang dieses und des nächsten Jahres. Der Bund will so eine Überförderung der Branche verhindern.
(CDU) sollen die festen Einspeisevergütungen für Strom von Solaranlagen auf deutschen Dächern im Juni dieses Jahres einmalig um 16 Prozent sinken - neben den ohnehin geplanten Einschnitten von neun Prozent Anfang dieses und des nächsten Jahres. Der Bund will so eine Überförderung der Branche verhindern.
Laut Asbeck schießen die Pläne der Regierung weit über das Ziel hinaus. Die Branche sei gezwungen, ihre Kosten innerhalb eines Jahres um fast 40 Prozent zu senken, sagte Asbeck. Er fügte hinzu: "Das ist für die Konkurrenz aus Fernost die goldene Chance, den deutschen Markt zu übernehmen."
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