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Nebenkostenabrechnung 2010 kann teuer werden
Der Januar ist tradtionell der Monat mit dem höchsten Stromverbrauch, er liegt über 10 Prozent höher als im Durchschnitt. Durch den langen und dunklen Winter in diesem Jahr waren es sogar 11,8 Prozent, sagt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Da die Preise weiter steigen, könnte die Jahresabrechnung 2010 böse Überraschungen bringen.
Auch für Gaskunden könnte es am Jahresende teuer werden. Wie unser Schwesterportal www.gastipp.de recherchierte, liegt der überraschende Grund dafür in den vergleichsweise moderaten Gaspreisen im Jahr 2009. Dadurch sind in der Jahresendabrechnung, die die Kunden gerade bekommen, die Preissteigerungen für 2010 noch nicht enthalten. Die Folge: Wer jetzt nicht auf den Gaspreis schaut, wird mit der nächsten Abrechnung eventuell kräftig zur Kasse gebeten.
Mit dem Jahreswechsel stieg der Gaspreis um durchschnittlich sechs Prozent. Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange: Der Energieexperte Holger Krawinkel von der Verbraucherzentrale erwartet schon in Kürze weiter steigende Preise - um rund 15% sollen nach seiner Aussage viele Gasversorger erhöhen. Denn der Ölpreis ist schon länger wieder gestiegen, und durch die Koppelung folgt ihm der Gaspreis mit drei bis sechs Monaten Verspätung. Seit Anfang 2009 hat sich der Ölpreis verdoppelt.
Zudem ist die Steuer- und Abgabenlast auf Erdgas ist im Jahr 2009 erneut leicht gestiegen und beträgt aktuell rund 30 Prozent, teilte der BDEW mit. Der Anteil der Mehrwertsteuer am Erdgaspreis beträgt aktuell 16 Prozent, der Anteil der Erdgassteuer neun Prozent. Hinzu kommen die Konzessionsabgabe (zwei Prozent) und die anteilige Förderabgabe, die auf drei Prozent stieg (2008: zwei Prozent). Seit 1998 hat sich der Steuer- und Abgabenanteil an der Endkundenrechnung fast verdoppelt.
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