TÜV: Nicht jede Steckdosenleiste ist sicher

24.02.2010 von

Verzichtet man auf den Stand-by-Modus bei Elektrogeräten, kann man leicht 100 Euro im Jahr spren. Am einfachsten nutzt man diese Methode zum Stromspren mit einer schaltbaren Steckdosenleiste. Doch es gibt bei Steckdosenleisten große Qualitätsunterschiede. Deshalb sollten Verbraucher beim Kauf auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten. Es garantiert, dass das Produkt den geltenden Sicherheitsanforderungen entspricht und unabhängig geprüft wurde.

Setzt man falsche Leisten ein, kann dies fatale Folgen haben. Denn oft werden die nützlichen Drei- oder Fünffachverteiler hinter Sofas, Schränken oder Betten plaziert - also dort, wo nicht jeder unbedingt täglich nachsieht. Thomas Haupt von TÜV Rheinland warnt: "Stimmt die Qualität nicht, besteht die Gefahr, dass sich die Leisten beim Gebrauch stark erwärmen und schlimmstenfalls einen Brand auslösen." Um dieses Risiko zu minimieren, rät der Experte dazu, Streckdosenleisten immer in Fach- oder Baumärkten zu kaufen und sie nicht zu überlasten. "Ein Standard-Verteiler mit drei Dosen schafft rund 3.200 Watt", erklärt Haupt. "Wenn gleichzeitig Kaffeemaschine, Toaster und Küchenmaschine laufen, überhitzt die Leiste im Handumdrehen." Wer sich für alle Eventualitäten wappnen möchte, greift am besten zu den etwas teureren Produkten mit Überspannungsschutz, die auch vor Schäden durch Blitzeinschläge schützen.

Verbraucher, die ihre Steckdosenleisten auf dem Balkon oder im Garten einsetzen wollen, sollten vor allem darauf achten, dass die Leiste mit IP 44 für den Außen-Einsatz gekennzeichnet ist und über einen Klappdeckel mit Federmechanismus verfügt. "Auf keinen Fall die Steckdosen mit Tüten gegen Feuchtigkeit schützen", warnt Haupt. "Dringt Wasser ein, kann dies schnell einen elektrischen Schlag verursachen."

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