0%
0%
Tschernobyl-Jahrestag: Anti-Atom Proteste geplant
Atomkraftgegner haben für die kommenden Wochen bundesweite Protestaktionen gegen die Atomkraft angekündigt. Anlass seien der Jahrestag des Tschernobyl-Unglücks am 26. April sowie Pläne der Bundesregierung für ein neues Energieprogramm im Oktober, sagte am Montag der Sprecher der Anti-Atom-Kette Nord, Peter Dickel, in Hannover. Es werde deshalb zu Demonstrationen, einem Anti-Atom-Treck und Umzingelungen von Atomanlagen kommen.
Vom 21. bis zum 24. April solle ein Anti-Atom-Treck vom niedersächsischen Gorleben zum Atomkraftwerk Krümmel in Schleswig-Holstein rollen, kündigte Jan Becker von ContrAtom an. Zeitgleich gebe es eine große Umzingelungs-Aktion des AKW in Biblis (Hessen), eine Demonstration im Zwischenlager Ahaus in Nordrhein-Westfalen sowie eine 120 Kilometer lange Menschenkette vom AKW Krümmel über Hamburg zum AKW Brunsbüttel. Zudem seien neben diesen Großaktionen unzählige lokale Demonstrationen und Veranstaltungen geplant, die von örtlichen Organisationen vorbereitet würden.
„Unser Ziel ist nicht die Veränderungen von Laufzeiten, wir reden vom Ausstieg“, erklärte Dickel. Ein Weiterbetrieb des „Pannenreaktors Krümmel“ sei schon jetzt nicht zu verantworten, sagte die Vorsitzende der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Kerstin Rudek. Ein Atomunfall wäre eine reale Bedrohung vor der eigenen Haustür. Die AKWs Krümmel und Brunsbüttel dürften nicht mehr ans Netz, forderten die Atomgegner.
(ddp/rsa/lyh)
(ddp/rsa/lyh)
Vielleicht interessiert Sie auch: