"Förderprogramm für Mini-KWK muss weiterlaufen"
„Dieses erfolgreiche Programm jetzt aufzugeben, wäre ein schwerer Fehler", erläutert B.KWK-Geschäftsführer Adi Golbach. Es betreffe zwar nur einen kleinen Teil des gesamten KWK-Einsatzspektrums, jedoch sei ein Abbruch nach nur gut einem Jahr ein negatives Signal für die gesamte Energie- und Umweltpolitik.
Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des VKU teilt diese Meinung. „Das Impulsprogramm ist die Chance, die Mini-KWK als wichtige Säule des KWK-Ausbaus auf dem Markt zu etablieren", betont Reck. Das Ziel der Bundesregierung, den KWK-Anteil an der Stromversorgung bis 2020 zu verdoppeln, könne ohne Förderung nicht erreicht werden. Da es sich bei der KWK um die mit Abstand effizienteste Erzeugungstechnologie handelt, spielt sie im Rahmen des Klimaschutzes eine entscheidende Rolle.
„Die kleinen in vielen Anwendungsbereichen einsetzbaren Blockheizkraftwerke sind problemlos auch mit Biogas zu betreiben", macht Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverbandes Biogas, deutlich. Mit dem Einsatz des Erneuerbaren Energieträgers Biogas wird der Klimaschutzeffekt nochmals erhöht.
Seit 2008 unterstützt das Förderprogramm des Bundesumweltministeriums Kleinstanlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit Investitionszuschüssen. Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Anzahl der bis zu 50-Kilowatt-Anlagen von 1.800 Ende 2008 auf über 4.400 in 2009 verdoppelt. Die geförderten Anlagen erzeugen insgesamt eine elektrische Leistung von über 90 Megawatt.
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