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Wirtschaftskrise drückt Deutschlands Treibhausgasausstoß deutlich
Der Treibhausgasausstoß in Deutschland ist im vergangenen Jahr vor allem in Folge der Wirtschaftskrise um 8,4 Prozent gesunken. Wie Umweltministerium und Umweltbundesamt (UBA) am Freitag mitteilten, entspricht das einem Rückgang von rund 80 Millionen Tonnen.
Seit 1990 nahm der Ausstoß der klimaschädlichen Gase somit um 28,7 Prozent ab. Nach dem Kyoto-Protokoll hatte sich Deutschland verpflichtet, seine Emissionen im Zeitraum 2008 bis 2012 um 21 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Bis 2020 will die Bundesregierung den Treibhausgasausstoß um 40 Prozent senken.
UBA-Chef Jochen Flasbarth mahnte, nur durch ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen könne ein deutlicher Wiederanstieg der Emissionen nach Ende der Krise verhindert und die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreicht werden. Entscheidend für den deutlichen Rückgang waren offenbar die Kohlendioxid-Emissionen: 2009 wurden 68 Millionen Tonnen CO2 und damit 8,2 Prozent ausgestoßen als noch im Vorjahr. Der Rückgang ist damit stärker als der Primärenergieverbrauch, der insgesamt um 6,5 Prozent zurückging. Diese Entwicklung ist nach Angaben des Umweltbundesamtes auf Verschiebungen im Energiemix zurückzuführen.
Die Berechnungen des UBA basieren auf den detaillierten Treibhausgasinventaren für das Jahr 2008 sowie Angaben der Veröffentlichungen zum „Energieverbrauch in Deutschland 2009“ der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen und zum „Bruttoinlandsprodukt 2009 für Deutschland“ des Statistischen Bundesamtes sowie Verbandsinformationen, Expertenbefragungen und Expertenschätzungen.
(ddp/nsc/nik)
(ddp/nsc/nik)