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Experten: Atomkraftwerkslaufzeiten versteigern
Die Bundesregierung sollte längere Laufzeiten der Atomkraftwerke nach Ansicht von Experten versteigern und nicht verschenken. Der Vorsitzende der Monopolkommission, Justus Haucap, und der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Christoph Schmidt, fordern dies heute in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Die Experten setzen sich in ihrem Gastbeitrag dafür ein, die Lizenzen zum zeitweiligen Weiterbetrieb für Kernkraftwerk in einer Auktion zu versteigern, so dass die Zusatzgewinne der Stromerzeuger weitgehend abgeschöpft und die Einnahmen der öffentlichen Hand maximiert werden. Die bei einer Laufzeitverlängerung um acht Jahre mögliche Strommenge hätte beim derzeitigen Börsenpreis von fünf Cent pro Kilowattstunde Grundlast-Strom einen Wert von etwa 56 Milliarden Euro. Tatsächlich liege der Wert nach Ansicht der Experten aber wohl deutlich höher, weil der Strom zu Spitzenlast-Zeiten teurer sei.
Die Ökonomen sehen in der Versteigerung der Lizenzen einen Weg, um die Bürger für die Verlängerung der Laufzeiten zu gewinnen. Die Erlöse sollten aber nicht nur in die Förderung erneuerbarer Energien fließen, sondern auch in Bildung und Forschung.
(ddp.djn/roy)
(ddp.djn/roy)
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