0%
0%
Wüstenstrom: Weitere Unternehmen machen mit
Dem Wüstenstromprojekt Desertec haben sich weitere Unternehmen angeschlossen. Die neuen Gesellschafter seien die italienische Enel Green Power, Red Eléctrica de Espana, die marokkanische Nareva Holding und die französische Saint-Gobain Solar, wie die Desertec Industrial Initiative (DII) am Montag mitteilte. Die DII war 2009 gegründet worden, um die Rahmenbedingungen für eine Stromgewinnung in Nordafrika und dem Nahen Osten durch solarthermische Kraftwerke zu schaffen und die Energie ins europäische Stromnetz zu integrieren.
Der Kraftwerksentwickler und -betreiber Enel Green Power konzentriert sich den Angaben zufolge auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die Nareva Holding sei eines der führenden marokkanischen Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien. Red Eléctrica habe sich auf die Integration erneuerbarer Energien in Stromnetze spezialisiert. Saint-Gobain Solar entwickele Komponenten für solarthermische Kraftwerke, darunter Spiegel, Receiver und Wärmespeicher-Systeme.
Die Desertec-Initiative will langfristig 15 Prozent des europäischen Strombedarfs erzeugen. Das Investitionsvolumen wird auf 400 Milliarden Euro geschätzt. Mit dem Beitritt der vier Unternehmen sind nun 17 Gesellschafter an der DII beteiligt. Gründungsgesellschafter waren unter anderem ABB, Deutsche Bank, E.on, HSH Nordbank, MAN Solar Millennium, Munich Re, RWE und Siemens. Seit Anfang Februar ist der Ex-Bundesumweltminister und ehemalige Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Klaus Töpfer (CDU), Berater der Initiative.
Vielleicht interessiert Sie auch: