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Fachzeitschrift: Garantien für Solarmodule sind wenig wert

25.03.2010 von
Die Garantieversprechen der Hersteller von Solarmodulen sind in der Praxis wenig wert. Zu diesem Ergebnis kommt das Fachmagazin Photon in seiner aktuellen Ausgabe. Die Photovoltaik-Fachzeitschrift hat mehr als hundert Garantiebedingungen für Solarmodule unter die Lupe genommen. Es wurde geprüft, inwieweit deren Hersteller für Produktfehler und schlechte Stromerträge haften müssen.
 
"Eine Garantie ohne Wenn und Aber haben wir nicht gefunden", sagt Christoph Podewils, stellvertretender Chefredakteur von Photon. "Fast alle Hersteller haben die Bedingungen so gestaltet, dass sie sich letztlich selbst aussuchen können, ob und welche Garantieleistung sie erbringen." Daher schnitten selbst die besten Produkt- und Leistungsgarantien nur mit "befriedigend" ab - ein gutes Viertel der untersuchten Garantiezertifikate wurden so bewertet. Etwa die Hälfte erhielt ein "ausreichend", ein weiteres Viertel wurde mit "mangelhaft" oder "ungenügend" beurteilt.
 
So werben viele Hersteller zwar damit, dass ihre Module über 25 Jahre eine gewisse Leistung erbringen. "Doch wenn der Betreiber einer Solaranlage diese Leistungsgarantie einfordert, legen ihm etliche Bedingungen Steine in den Weg", kritisiert Podewils. Manche Hersteller verlangen Gutachten, die teurer sind als ein neues Modul. Auch für Montage und Transport von defekten und Ersatzmodulen kommen die Produzenten in der Regel nicht auf. Die Kosten hierfür erreichen ebenfalls schnell unwirtschaftliche Größenordnungen. Ausländische Hersteller entziehen sich überdies in aller Regel dem deutschen Recht. "Betreiber von kleinen Anlagen werden aber den Gang vor ein ausländisches Gericht scheuen, um ihre Ansprüche durchzusetzen", sagt Podewils.
 
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