Großangelegte Asse-Täuschung?
Dem Bericht zufolge hatte ein Wissenschaftler 1996 in seiner Habilitationsschrift veröffentlichen wollen, dass seit 1988 an mehreren Stellen Salzlösungen in die Stollen tropften und dass diese Flüssigkeit von außen in das Bergwerk eindrang. Damit sei klar gewesen, dass die Müllkippe „abzusaufen droht“. Mitarbeiter des staatlichen Betreibers und des Bundesforschungsministeriums sollen jedoch vom Autor verlangt haben, alle Hinweise auf die Asse zu „überarbeiten“.
„Die Politik der schwarz-gelben Atomlobby fußt auf einer einzigen großen Sicherheitslüge“, sagte Roth. Das zeigten diese Belege erneut.
Wenn die Regierung verantwortlich im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung handeln würde, müsste sie sofort den Salzstock Gorleben aufgeben, am Atomkonsens festhalten, alte Meiler abschalten und in großem Stil in die erneuerbaren Energien investieren. Die Grünen-Politikerin forderte zudem, dass „sämtliche Akteure, die am Desaster der Asse beteiligt waren“, zur Verantwortung gezogen werden. Auch die Rolle, die der damalige Bundesforschungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) spielte, müsse lückenlos aufgeklärt werden, sagte Roth.
(ddp/dka/jgu)
Wenn die Regierung verantwortlich im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung handeln würde, müsste sie sofort den Salzstock Gorleben aufgeben, am Atomkonsens festhalten, alte Meiler abschalten und in großem Stil in die erneuerbaren Energien investieren. Die Grünen-Politikerin forderte zudem, dass „sämtliche Akteure, die am Desaster der Asse beteiligt waren“, zur Verantwortung gezogen werden. Auch die Rolle, die der damalige Bundesforschungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) spielte, müsse lückenlos aufgeklärt werden, sagte Roth.
(ddp/dka/jgu)