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Atomkraftgegner behindern Trafo-Transport ins AKW Krümmel
Atomkraftgegner haben in der Nacht zum Mittwoch den Transport eines Transformators in das Atomkraftwerk Krümmel behindert. Mit mehreren Aktionen versuchten rund 20 Aktivisten, den Transport zu stoppen. Bereits im ersten Streckenteil musste der mehr als 600 Tonnen schwere Transport wegen einer kurzzeitigen Sitzblockade vorübergehend anhalten, wie eine Polizeisprecherin sagte. Dabei wurden auch Leuchtfeuer angezündet.
Kurz vor der Ankunft des Transports gelang es zwei Aktivisten bei einem kurzen Stopp des Sattelzuges, sich zwischen die Räder zu klemmen. Einer von ihnen kettete sich dabei an der Hydraulikanlage fest, wie die Sprecherin sagte. Ein Polizist konnte ihn jedoch wenig später mit einem Bolzenschneider befreien. Durch die Aktionen verzögerte sich der Transport nach Polizeiangaben um rund 40 Minuten. Insgesamt waren 110 Beamte im Einsatz.
Das AKW Krümmel steht derzeit still. Ende Juni 2007 war ein Transformator nach einem Kurzschluss in Brand geraten. Nach zwei Jahre andauernden Reparaturarbeiten ging der Meiler im Juni 2009 kurzzeitig wieder ans Netz. Am 4. Juli 2009 wurde der Reaktor nach einem Kurzschluss im Maschinentransformator per Schnellabschaltung erneut vom Netz genommen.
(ddp-nrd)
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