Kühlschrank: Auf die Größe kommt es an
Energiesparen liegt im Trend. Nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Gerade im Haushalt lässt sich unnötiger Energieverbrauch vermeiden. Wo Kühlschrank und Gefriergerät Tag und Nacht im Einsatz sind, sollte bereits beim Kauf auf die richtige Größe des Geräts geachtet werden: Wer nur wenig Stellfläche zur Verfügung hat und Wert auf eine übersichtliche Vorratshaltung legt, für den sind Gefrierschränke die beste Wahl.
Bei größerem Bedarf lohnen sich Kühltruhen, denn sie verbrauchen deutlich weniger Energie. Vor der Anschaffung sollte der persönliche Bedarf bereits feststehen, denn schon 100 Liter ungenutzter Gefrierraum verbrauchen bis zu 200 kWh Strom im Jahr. Bei geringer Vorratshaltung reichen 50 bis 80 Liter aus. Wer dagegen viel einfriert, sollte 100 bis 130 Liter pro Person einplanen. Bei Kühlschränken gilt: 120 bis 140 Liter sind für Ein- bis Zwei-Personenhaushalte ausreichend. Bei Mehr- Personenhaushalten sind mit 60 Litern pro Person zu rechnen.
Neben der richtigen Größe ist der Aufstellort des Gerätes für einen energiesparenden Betrieb von Bedeutung. Denn je kühler der Standort, desto geringer ist der Stromverbrauch. „Schon ein Grad weniger Umgebungstemperatur spart bei Kühlschränken etwa drei Prozent Strom, bei Gefriergeräten sechs Prozent“, so Claudia Oberascher, Projektleiterin der Initiative Hausgeräte+ in Berlin. Kühl- und Gefriergeräte sollten also nie direkt neben der Heizung stehen oder der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Unbedingt sollte beim Gerätekauf darauf geachtet werden, dass die Klimaklasse zum späteren Aufstellort passt. Für das Aufstellen im Keller bei Raumtemperaturen von zehn bis 32 Grad Celsius eignet sich die Klimaklasse SN (subnormal). Steht das Gerät in der Küche, ist die Klasse N (normal) für Temperaturen von 16 bis 32 Grad Celsius die beste Wahl.