CSU will Atomkraftwerke mindestens 20 Jahre länger laufen lassen
Die CSU will die Laufzeiten von Atomkraftwerken in Deutschland "um mindestens zwei Jahrzehnte" verlängern. Der CSU-Wirtschaftsexperte Erwin Huber sagte der Süddeutschen Zeitung, ein entsprechendes Energiekonzept wolle der Parteivorstand bei seiner Klausur am kommenden Wochenende beschließen. In dem notwendigen Energiemix müssten sowohl erneuerbare Energien wie Sonne und Wind als auch Atomstrom eine wichtige Rolle spielen.
Huber hat das Energie-Papier gemeinsam mit dem bayerischen Umweltminister Markus Söder (CSU) verfasst. Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses des Landtags fügte hinzu, das Konzept solle die Grundlagen einer "sicheren, klimafreundlichen und wirtschaftlichen Energieversorgung" Bayerns in den nächsten 20 Jahren beschreiben. Dabei gehe es um einen "Dreiklang aus Sparen, Effizienz und Innovation".
Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hatte bereits am Montag in einem ddp-Interview gesagt, die Kernenergie müsse als "Brückentechnologie" erhalten bleiben. Nur so könne die Bezahlbarkeit und die Sicherheit der Energieversorgung bewahrt bleiben. Ziel sei es jedoch, unabhängiger von der Nutzung der Kernenergie zu werden. Dies solle mit mehr Effizienz, mehr Sparsamkeit und dem Umstieg auf regenerative Energien geschehen.
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