Künstler gegen Atomkraft
Unterzeichner des Appells sind unter anderem die Schriftsteller Günther Grass und Sten Nadolny, die Schauspieler Andrea Sawatzki und Hannes Jaenicke, die Musiker Udo Lindenberg und Konstantin Wecker, der Filmemacher Pepe Danquart sowie der Theaterintendant und Präsident des FC St. Pauli, Corny Littmann.
„Wir wollen raus aus einer Technologie, die ein verheerendes Unfallrisiko birgt, den Ausbau Erneuerbarer Energien blockiert und Tausenden Generationen tödlichen Atommüll aufbürdet“, schreiben die Künstlerinnen und Künstler. Die Skandale um die Endlagerstandorte Asse und Gorleben zeigten, dass das Problem des Jahrmillionen strahlenden Mülls völlig ungelöst sei. Dabei seien Alternativen zur Atomkraft längst vorhanden, „sie müssen nur durchgesetzt werden.“
Am 24. April sind große Demonstrationen am hessischen Atomkraftwerk Biblis und am Atommüllzwischenlager Ahaus in Nordrhein-Westfalen geplant. Zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel in Schleswig-Holstein wollen Umweltschützer eine 120 Kilometer lange Menschenkette bilden. Bereits am 21. April startet in Gorleben ein Anti-Atom-Treck nach Krümmel. Zu den Kundgebungen erwarten die Veranstalter, ein Bündnis aus Bürgerinitiativen, Umweltverbänden und Parteien, zehntausende Teilnehmer.
(ddp/rpl/jgu)
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