"Stopp Atom!“: Aktivisten fordern Atomausstieg
In Brokdorf und Neckarwestheim hängten sie sich in ein sieben Meter hohes Gerüst, das die Zufahrten zum Werk blockierte, wie Vertreter der Umweltschutzorganisation Robin Wood und der Gruppe Contratom mitteilten.
In Brunsbüttel stiegen die Demonstranten auf den Turm eines Gaskraftwerks am AKW und spannten ein Banner mit dem Slogan „Stopp Atom!“. In Krümmel entrollten die Atomkraftgegner ein Banner mit der Aufschrift „Für Ökostrom - Vattenfall abschalten!“.
An den Aktionen beteiligten sich laut einer Sprecherin von Robin Wood insgesamt etwa 30 Aktivisten. Die Protestler wollten damit dazu aufrufen, sich gegen die Atompolitik von Bundesregierung und Energiekonzernen zu wehren. Zudem hoffen die Atomgegner auf eine rege Beteiligung an den Protesten anlässlich des Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe in der kommenden Woche.
Robin Wood und die Gruppe Contratom wiesen ferner auf die 120 Kilometer lange Menschenkette hin, die Zehntausende am 24. April zwischen Krümmel und Brunsbüttel bilden wollen. Der Reaktor Krümmel steht nach einem Trafobrand und einem Kurzschluss mit kurzer Unterbrechung seit Ende Juni 2007 still. Brunsbüttel ist nach einer Schnellabschaltung ebenso lange vom Netz. Neckarwestheim I ist noch am Netz. Der Reaktor war 1976 in Betrieb genommen worden und ist der zweitälteste Atommeiler in Deutschland.
(ddp/jaw/wld)
(ddp/jaw/wld)