In Deutschlands Heizungskellern gibt's jede Menge Oldtimer
"Heizungs-Oldtimer" sind in deutschen Heizungskellern keine Seltenheit. Damit sind technisch veraltete Heizungskessel gemeint, die viel Energie verschwenden und die Heizkosten unnötig in die Höhe treiben. Geht man von den vom Schornsteinfegerhandwerk erfassten Öl- und Gasfeuerungsanlagen aus, sind sogar 22 Prozent älter als 20 Jahre. Nach wie vor herrscht in Deutschland also großer Modernisierungsbedarf. Die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V. (VdZ) hat im Rahmen ihrer aktuellen GfK-Umfrage "Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer 2010" 500 Hausbesitzer in Deutschland befragen lassen, ob sie in den letzten drei Jahren Modernisierungsarbeiten an ihrer Heizungsanlage durchführen ließen. Das Ergebnis: 76 Prozent wurden nicht aktiv, obwohl knapp jeder Dritte eine Anlage älter als 15 Jahre im Keller stehen hat. Die Begründung scheint recht einfach zu sein: Die Anlage funktioniere ja noch einwandfrei, gaben 96 Prozent als Grund an.
Diejenigen, die jedoch modernisiert haben, nutzen vorzugsweise Erneuerbare Energien. So gab jeder Dritte an, seine alte Heizungsanlage gegen energieeffiziente Brennwerttechnik in Kombination mit Solarthermie ausgetauscht zu haben. Auch andere regenerative Heizungslösungen wie die Wärmepumpe (18 Prozent) oder eine Holzpellet-Anlage (10 Prozent) haben Hausbesitzer zunehmend installieren lassen.
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