E-Autos noch nicht reif für Massenmarkt

29.04.2010 von
Um den Massenmarkt für Elektrofahrzeuge zu erschließen, sind gesteigerte Forschungsanstrengungen und ein klarer politischer Wille notwendig. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE). Besonders die noch nicht vollständig ausgereifte und teure Batterietechnologie gilt als Schlüssel zum Erfolg oder Misserfolg der E-Mobility.
 
"Bislang amortisiert sich E-Mobility wegen der hohen Batteriekosten jedenfalls nicht. Ziel der Forschung muss deshalb eine Reduzierung des Batteriepreises, sowie eine verbesserte Leistung-, Energiedichte und Lebensdauer von Elektrofahrzeugen sein", so der VDE. Große Reichweiten hält der Verein aber auch auf längere Zeit wirtschaftlich nicht realisierbar. Folglich sollte die Technologie zunächst für leichte Kleinwagen sowie Tagesstrecken von unter 100 Kilometer optimiert werden. "Damit werden ohnehin 90 Prozent aller privaten Autofahrten abgedeckt."
 
Das Ziel der deutschen Bundesregierung, bis 2020 eine Mio. Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen, bleibt weiter umstritten. Greenpeace etwa hat die Ankündigung wiederholt kritisiert, da Elektroautos derzeit mit ihrer Öko-Bilanz überhaupt nicht überzeugen könnten. Im Gegenteil verursache der Betrieb von Elektroautos aufgrund der derzeitigen Stromgewinnung in Deutschland ein Vielfaches an Emissionen wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor, so Greenpeace.
 
Das Elektroauto hat auch nach Ansicht der Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers auf absehbare Zeit nur begrenzte Marktchancen. Denn gut 60 Prozent der Verbraucher würden erst dann einen Pkw mit rein oder zumindest überwiegend elektrischem Antrieb kaufen, wenn dieser zu einem vertretbaren Preis die vom Verbrennungsmotor gewohnten Fahrleistungen bringt. Bis entsprechend leistungsfähige und bezahlbare Batterien für den elektrischen Antrieb zur Verfügung stehen, seien Investitionen in Milliardenhöhe notwendig.
 

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Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

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