Solar: Haushalte investieren mehr als Energieversorger
Die Energieversorgung in Deutschland wird zunehmend zur Familienangelegenheit: Bundesbürger investierten im letzten Jahr über sechs Milliarden Euro allein in die Solarenergie. Das ist mehr, als die vier großen Energieversorger zusammen für Kraftwerksneu und -ausbau ausgegeben haben. Zehn Prozent aller Hausbesitzer planen in den nächsten zwei Jahren die Installation einer Solaranlage zur Strom- oder Wärmegewinnung. 2009 haben Privathaushalte rund 6,22 Milliarden Euro in solche Anlagen investiert. Dagegen kamen die vier großen Energieversorger mit ihren gemeinsamen Investitionen in neue Anlagen zur Strom- und Fernwärmerzeugung und den Ausbau alter Anlagen nur auf ein Investitionsvolumen von rund 4,28 Milliarden Euro. 73 Prozent der Hauseigentümer in Deutschland wollen ihre Energie am liebsten selbst erzeugen, so eine heute zum Auftakt der Woche der Sonne veröffentlichte Forsa-Umfrage.
Zur Aktionswoche vom 1. bis 9. Mai, die erstmals unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin stattfindet, werden 300.000 Besucher erwartet. Bundesweit informieren Handwerker, Kommunen, Vereine und Bürger auf rund 3.000 Veranstaltungen über Solarenergie.
„Familien denken an die Zukunft. Sie haben verstanden, dass wir eine dezentrale, unerschöpfliche und umweltfreundliche Energieversorgung brauchen. Die hohe Beliebtheit allein der Sonnenenergie zeigt, dass die Bevölkerung bereits heute in großem Stil auf saubere Technologien setzt: Die Bürger lassen ihren Absichten auch Investitionen folgen“, so Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
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