Intelligente Stromzähler: Verbraucherzentrale und Energieanbieter sehen noch viel Arbeit
Die Gründe dafür sehen die Organisationen in den unklaren Vorgaben der Politik sowie einer mangelnden Berücksichtigung des Verbraucherwillens. Die kurz vor dem Abschluss stehende Studie zeige, dass die Skepsis bezüglich der Vorteile neuer Zähler und Tarife bei Verbrauchern größer ist als erwartet. „Ein großer Teil der Verbraucher hat schlicht keinen Bedarf für Intelligenz im Haus. Politik und Versorger müssen endlich verstehen, dass es ohne den Endkunden aber nicht funktionieren kann, vor allem wenn dieser vom Nutzen nicht überzeugt ist“, sagt Dr. Holger Krawinkel, Fachbereichsleiter Bauen, Energie, Umwelt beim vzbv.
„Intelligente Stromzähler sind ein wichtiger Bestandteil für das Netz der Zukunft, das die Erneuerbaren und die Nachfrage zusammenführen soll. Hier ist die Politik gefragt, durch klare Entscheidungen die startbereiten Marktkräfte frei zu setzen“, fordert Robert Busch, Geschäftsführer des bne. Dabei gibt er zu bedenken: „Gesetzliches Ziel ist die Einführung flexibler Tarife zum Ende des Jahres. Bisher gibt es aber weder die notwendige Infrastruktur, noch verlässliche Standards. Soll sich hier ein wettbewerblicher Markt entwickeln, sind Kommunikationsstandards unerlässlich.“
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