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Public-Viewing der Fußball-WM dank Solaranlage
Das Dorf Oboadaka liegt eine knappe Stunde von der ghanaischen Hauptstadt Ghana. Die Einwohner möchten auch gerne die auf ihrem Kontinent stattfindende Fußball-WM anschauen, konnten es aber mangels Strom nicht, denn das Dorf ist nicht ans Stromnetz angeschlossen. Trotzdem werden die 6.900 Menschen aus Oboadaka und den umliegenden Dörfern viele Spiele der Fußball-WM in Südafrika verfolgen können. Bei einem Public-Viewing, das durch Solarstrom ermöglicht und von der Hamburger Stiftung World Future Council in Kooperation mit Energiebau Sunergy Ghana Ltd. organisiert wird.
WFC-Gründer Jakob von Uexküll: "Wir wollen den Menschen zeigen, dass Solarstrom zuverlässig ist - und ganz einfach dezentral installiert werden kann. Und wir wollen afrikanische Politiker motivieren, die Nutzung erneuerbarer Energien stärker zu fördern." Bis heute sind 80 Prozent der Afrikaner für ihre Energieversorgung von Holz oder Holzkohle abhängig. Gelingt es, die Weichen so zu stellen, dass ein Großteil der notwendigen Entwicklung Afrikas auf der Basis erneuerbarer Energien wie Sonne, Wind und Biomasse geschieht, kann eine große Gefahr für das Weltklima gebannt werden. Für Oboadaka endet der Solarstrom nicht mit dem Endspiel der Fußball-WM, denn die Solaranlage wird dauerhaft gestiftet und bleibt im Dorf. Mit dem erzeugten Strom wird dann das kleine Krankenhaus (siehe Foto) versorgt, dessen Ärzte und Schwester ihre Arbeit bislang ohne Elektrizität verrichten.
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