Kampf dem Stromausfall

17.05.2010 von

Fällt der Strom aus, kann das extrem schwierig werden. Nicht nur das private Leben, auch die Wirtschaft wäre bei länger anhaltenden Stromausfällen gefährdet. Verkehrs- und Energienetze, Internet und Telekommunikation sowie die Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung sind die Lebensnerven unserer Gesellschaft - aber auch ihre Achillesferse. Brechen die Netze zusammen - was in Deutschland selten ist - kann nur eine schnelle und gut strukturierte Reaktion Verluste für Gesellschaft und Wirtschaft abwenden.

Um den Schutz von kritischen Versorgungsinfrastrukturen sowie Notfallkonzepte noch weiter zu verbessern, startet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sechs Verbundprojekte. Das Besondere an diesen Projekten: Forscher, Nutzer und Anwender entwickeln gemeinsam innovative Lösungen. Hierfür stellt das Bundesministerium insgesamt 9,4 Millionen Euro bereit. Die Industriepartner in den Projekten investieren zusätzlich 3,4 Millionen Euro.

InfoStrom - Lernende Informationsinfrastrukturen für das Krisenmanagement am Beispiel der Stromversorgung
Stromausfälle sind selten, doch wenn sie auftreten, treffen sie Bevölkerung und Wirtschaft meist unvorbereitet und richten großen Schaden an. In einem solchen Fall sind Information und Kommunikation entscheidende Faktoren, um die Stromversorgung rasch wiederherzustellen. Daher soll InfoStrom eine dezentrale IT-gestützte Sicherheitsplattform entwickeln, die alle relevanten Akteure wie Energieversorger, Krisenstäbe, Feuerwehr und Polizei miteinander vernetzt.

TankNotStrom - Energie- und Kraftstoffversorgung von Tankstellen und Notstromaggregaten bei Stromausfall
Das Ziel dieses Projekts ist es, ein Management- und Logistiksystem zu entwickeln, das bei Stromausfall in der Lage ist, die Versorgung kritischer Infrastrukturen mit Kraftstoff sicherzustellen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass beispielsweise Krankenhäuser auch im Falle eines längeren Stromausfalls ihren Betrieb aufrecht erhalten können und Rettungskräfte einsatzfähig bleiben.

SES² - Intelligente Notstromversorgungskonzepte unter Einbeziehung Erneuerbarer Energien (Smart Emergency Supply System)
Länger andauernde, großflächige Unterbrechungen der elektrischen Energieversorgung bergen ein enormes Gefährdungspotenzial für Gesellschaft und Wirtschaft. Im Rahmen des Vorhabens SES² sollen daher Strategien erforscht werden, die im Krisenfall eine Minimalversorgung auf Basis dezentraler Quellen, auch mit erneuerbaren Energien, gewährleisten.

SIMKAS-3D - Simulation von intersektoriellen Kaskadeneffekten bei Ausfällen von Versorgungsinfrastrukturen unter Verwendung des virtuellen 3D-Stadtmodells Berlins
Versorgungsinfrastrukturen sind komplexe Systeme, die wechselseitig voneinander abhängen: Defekte, technisches oder menschliches Versagen in einer Infrastruktur wirken sich auch auf alle anderen Versorgungsinfrastrukturen aus. SIMKAS-3D entwickelt Entscheidungs- und Koordinationshilfen, die im Krisenfall insbesondere die verantwortlichen Akteure der Betreiber von Gas-, Wasser-, Strom- und Fernwärmenetzen unterstützen sollen.

STATuS - Schutz der Trinkwasserversorgung vor Gefahrstoffen
Die zentrale Trinkwasserversorgung kann durch vorsätzliche Handlungen oder durch Unfälle und Naturkatastrophen bedroht werden. Basierend auf einer umfassenden Analyse der Gefahren und Risiken erarbeiten die Forscher konkrete Präventions- und Schutzmaßnahmen für Behörden und Unternehmen der Wasserversorgung. Sie sollen in die Lage versetzt werden, die Bevölkerung besser vor Gesundheitsgefahren im Trinkwasser, etwa durch Bakterien oder Viren, zu schützen.

GRASB - Szenarienorientierte Grundlagen und innovative Methoden zur Reduzierung des Ausfallrisikos der Stromversorgung unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Bevölkerung
Vorrangiges Ziel des Projektes ist es, aktuelle und zukünftige Ausfallrisiken für die Versorgung der Bevölkerung mit elektrischer Energie zu reduzieren. Daher sollen zusammen mit Betreibern von Kraftwerken besonders kritische Teile der Stromversorgungsinfrastruktur identifiziert und bezüglich verschiedener Risiken klassifiziert werden.

 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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