Greenpeace protestiert gegen neuen Tagebau
Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Sonntag am Rande eines Radrennens in Markkleeberg bei Leipzig gegen Pläne zur Errichtung eines neuen Tagebaus bei Lützen protestiert. An eine ehemalige Braunkohle-Fördermaschine der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) südlich der Autobahn 38 hingen sie ein 60 Meter langes und drei Meter hohes Banner mit der Aufschrift: "Sonne tanken statt Kohle scheffeln! Kein Tagebau Lützen!", wie ein Sprecher der Organisation sagte. Damit protestierten sie gegen den geplanten Braunkohle-Tagebauaufschluss bei Lützen. Das Banner hing während der parallel stattfindenden Radtour "Rund um die Braunkohle", bei der die Mibrag als Sponsor auftritt, direkt am Streckenverlauf gegenüber dem Markkleeberger See.
"Mit ihrem Festhalten an der Braunkohle setzt die Mibrag auf eine Energieerzeugung, die die Umwelt zerstört und das Klima belastet", sagte Steffen Horn von Greenpeace Leipzig. Unter dem Deckmantel des Versorgungsauftrags stelle das Unternehmen wirtschaftliche Interessen vor das Allgemeinwohl, kritisierte er. Greenpeace forderte die Mibrag auf, in erneuerbare Energien zu investieren. Der Klimawandel und seine Folgen könnten nur durch einen Ausstieg aus dem Abbau und der Verfeuerung von Kohle begrenzt werden. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH hat ihren Sitz im sachsen-anhaltischen Theißen (Burgenlandkreis).
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