Deutliche Leistungsunterschiede bei E-Bikes

16.06.2010 von
Doch wie alltagstauglich sind E-Bikes? Der Verein für Konsumenten-Information in Österreich hat acht Elektrofahrräder in der Preisklasse von 1.400 bis 2.350 Euro getestet und damit mehr als 3.000 Kilometer zurückgelegt – eine Strecke, die dreimal der Distanz Wien – Berlin entspricht. Drei wichtige Komponenten des Elektrofahrrades wurden dabei besonders unter die Lupe genommen: der Akku, der Antrieb und die elektronische Steuerung in Form der Bedienkonsole.
 
„Alles in allem hat uns der Test positiv überrascht – insbesondere bei der Reichweite mit einer Akkuladung. Im Durchschnitt kann man bei minimaler Unterstützung durch den Elektromotor 68 Kilometer zurücklegen“, so Ing. Franz Floss, Geschäftsführer des Vereins für Konsumenteninformation und Leiter des Bereichs Untersuchung. „Eine detailliertere Betrachtung zeigt allerdings, dass die Leistungsunterschiede deutlich ausfallen. Sie reichen von gerade einmal 37 Kilometern bei Gepida bis hin zu 99 Kilometer bei Testsieger KTM.“ Ein ähnlich differenziertes Bild zeigt sich bei der Ladedauer, die zwischen drei Stunden (KTM) und rund sieben Stunden (Genesis und Schachner) liegt. Von den insgesamt acht getesteten Elektrofahrrädern wurden vier mit gut und vier mit durchschnittlich bewertet. Gute Räder gibt es ab etwa 2.000 Euro: KTM, Flyer, Kettler und Matra Sports.
 
Elektrofahrräder wiegen in der Regel um fünf bis zehn Kilogramm mehr als herkömmliche Räder und sind ohne Motorunterstützung schwerer zu lenken. Wie gut sich ein Rad ohne Unterstützung durch den Elektromotor fährt, darauf sollte man idealerweise bereits beim Kauf achten. Im Test gab es hier lediglich zwei „gute“ Bewertungen: KTM und Matra Sports.
 
Einige Räder (KTM, Matra Sports) sind zudem mit der sogenannten Rekupationstechnologie ausgestattet. Diese soll dazu dienen, während des Bremsens Energie zurückzugewinnen. In der derzeitigen Form erweist sich die Energierückgewinnung jedoch als nicht ausreichend und kann wohl vorrangig als Verkaufsgag gesehen werden.
 
Weitere Informationen zum Test gibt es unter Elektrofahrräder im Test und im Juni-„Konsument“.
 
 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter