Caritas hilft schwächeren Menschen beim Stromsparen
Bundesweit wurden seit 16 Monaten schon mehr als 26.000 Empfänger von Sozialleistungen beraten. Das Projekt heißt "Stromspar-Check" und ist eine kostenlose Energiesparberatung für einkommensschwache Haushalte. In der Region Hannover, wo das Projekt seit Jahresbeginn läuft, wurden bereits 280 Stromspar-Checks durchgeführt. Bis Dezember soll die Marke von 500 Beratungen erreicht werden. Matthias Miersch, Bundestagsabgeordneter aus der Region Hannover und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, lobt die bisherigen Ergebnisse: "Das große Ziel der Klimaneutralität können wir nur mit ganz konkreten Schritten erreichen".
Bei den Haushaltsbesuchen wurden mehr als 2.600 Soforthilfen wie Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten, Strahlregler und weitere Energiesparprodukte gratis installiert. Im Schnitt werden pro Haushalt künftig 80 Euro Stromkosten pro Jahr gespart. Damit leistet der Stromspar-Check einen wichtigen sozialpolitischen Beitrag. "Für die beratenen Haushalte bedeutet das eine deutliche finanzielle Entlastung", betont AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. Langfristig rechne sich der Stromspar-Check auch für die Kommune, die über die JobCenter für einen Großteil der Leistungsempfänger die Wasserkosten übernimmt.
Auch das Klima profitiert. Denn durch die Einsparung von Strom vermeidet jeder Haushalt pro Jahr den Ausstoß von 300 Kilo des Treibhausgases CO2. Das sei ein wichtiger Beitrag, um die Klimaschutzziele in der Region - 40 Prozent weniger CO2 bis 2020 - zu erreichen, so Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur: "In der Region ist in den vergangenen 15 Jahren der Stromverbrauch der privaten Haushalte um mehr als ein Drittel gestiegen. Hier liegt also ein riesiges Einsparpotenzial!" Privathaushalte verursachen durch Stromverbrauch 12% des CO2-Ausstoßes.
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