Öko-Energie gewinnt weltweit an Bedeutung
Obwohl alternative Energiequellen bisher nur einen kleinen Teil zum globalen Energiemix beisteuern, gewinnen Windkraft und Solarenergie weltweit zunehmend an Bedeutung. Das geht aus dem neuen Weltenergiebericht 2010 hervor, den BP gestern in Berlin vorstellte.
Demnach wuchsen die globalen Windkraft-Kapazitäten im Jahr 2009 um 31 Prozent und die Solarenergie-Kapazitäten um 47 Prozent. Gründe für das starke Wachstum liegen unter anderem in der langfristigen staatlichen Förderung dieser Energien in vielen Ländern, oftmals im Verbund mit gezielten Konjunkturmaßnahmen. Auch die Ethanol-Produktion stieg an, allerdings nur um 8 Prozent, also nur gut halb so stark wie im historischen Durchschnitt.
Strom aus Wasserkraft stieg zwar nur um unterdurchschnittliche 1,5 Prozent, verbuchte aber dennoch das schnellste Wachstum aller Energieträger.
Dagegen sank die globale Kernenergieproduktion zum dritten Mal in Folge. Sie ging 2009 um 1,3 Prozent zurück. Global gesehen sank auch der Verbrauch von Öl und Erdgas. Die Nachfrage nach Kohle verzeichnete auch im Jahr 2009 eine fortlaufende Stagnation.