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Strom produzieren - mit dem Fahrrad

07.07.2010 von

E-WerkSommerzeit ist Reisezeit. Heute gehören immer mehr mobile technische Geräte zur Grundausstattung des Radreisenden: Mobiltelefon, Digitalkamera, MP3-Player und Navigationsgerät bieten Hilfe, Unterhaltung und Orientierung. Doch die Stromversorgung war bisher ein Dilemma: Nahezu jedes Gerät benötigt ein eigenes Ladekabel, dazu Strom aus der Steckdose oder es verschlingt unzählige Batterien. Findige Hersteller haben sich des Problems angenommen, unter anderem mit dem E-Werk. Aus eigener Muskelkraft erzeugter Strom verdient wohl am ehesten das Prädikat sauber. Außerdem kommen weniger Einweg-Batterien während der Radreise zum Einsatz, die nicht selten von wenig verantwortungsbewussten Reisenden wild entsorgt werden.

E-Werk

Damit diese kleinen Kraftwerke für viele Geräte einsetzbar sind, müssen sie unterschiedliche Spannungen und Stromstärken liefern können. Das E-Werk ist nach Angaben des Herstellers das universellste Gerät am Markt, bietet einen Spannungsbereich von 2,8 bis 13,3 Volt und Stromstärken von 0,1 bis 1,5 Ampere. Übrigens lassen sich nicht nur Akkus aufladen, die Geräte können auch direkt über das E-Werk während der Fahrt betrieben werden. "So verlängert sich die Laufzeit beispielsweise eines Navigationsgerätes um ein Vielfaches", erklärt Guido Müller, Geschäftsführer der Firma Busch & Müller. Aber auch Geräte, die nicht mit den Leistungsschwankungen eines Dynamos klar kommen, lassen sich mit dem Gerät betreiben. Allerdings muss der Radler hier einen separat erhältlichen Pufferakku zwischenschalten. Laut Hersteller kann nahezu jedes mobile Gerät mit dem E-Werk verbunden werden: Ein Kabel mit USB-Buchse, ein Kabel mit Mini-USB-Stecker, ein weiteres mit Micro-USB-Stecker sowie zwei unkonfektionierte Anschlusskabel, die individuell mit Steckern ausgestattet werden können, sind im Lieferumfang (Preis 139 Euro) enthalten.

Strom ab Werk

Die Bedeutung dieser Innovation im Radreisesegment haben auch schon Radhersteller erkannt. Der Spezialist für Reiseräder, Utopia, bietet beispielsweise das E-Werk als Ausstattungsoption bereits ab Werk an. „Wir waren von Anfang an von der Bedeutung dieses Gerätes für Radreisende überzeugt. Uns war sofort klar, dass wir das E-Werk in unser Ausstattungssortiment aufnehmen werden“, berichtet Inge Wiebe, Geschäftsführerin von Utopia. Neben dem E-Werk sind bei Utopia Lenkerhalter für Telefon, Navi und Mp3-Player erhältlich.

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