Frankfurt: Protest gegen Windkraftanlagen
Mit einem Sternmarsch wollen Einwohner mehrerer Frankfurter Vororte am Freitag (16. Juli, 17.00 Uhr) gegen den Bau weiterer Windkraftanlagen protestieren. Auf einer Kundgebung an einem Windrad nahe Hohenwalde solle vor einer "Verspargelung der Landschaft" gewarnt werden, kündigten die Ortsbeiräte von Booßen, Hohenwalde, Lichtenberg, Rosengarten/Pagram, Markendorf sowie Markendorf-Siedlung an. Hintergrund sind den Angaben zufolge Pläne von Investoren zur Errichtung von über 70 Windrädern im Umfeld der Ortsteile.
Die Einwohner würden Windräder nicht grundsätzlich ablehnen, heißt es weiter. Die Belange der Bürger müssten aber "den Zielen der erneuerbaren Energien mindestens gleichgestellt" werden. Zudem werde gefordert, dass die Abstandsflächen zu Wohnhäusern nicht weiter verringert werden. Die gegenwärtig seitens der Firmen und der Politik genannten 1.000 Meter Abstand würden für Unmut und Widerstände bei betroffenen Bürgern sorgen.
Gleich mehrere Firmen sollen den Angaben zufolge in den vergangenen Monaten in Frankfurter Vororten Sondierungsgespräche mit dem Ziel geführt haben, vorzeitig Pachtverträge mit Grundstückseigentümern für geeignete Flächen abzuschließen. Diese Vorgehensweise führe zu Verunsicherungen in den Orten, heißt es.
Vielleicht interessiert Sie auch: