Baubeginn für 13 Millionen Euro teures Batterieforschungszentrum
In Ulm ist am Donnerstag der Grundstein für ein 13 Millionen Euro teures Batterieforschungszentrum gelegt worden. Mit dem Bau entstehe ein "einmaliges Dienstleistungszentrum für die im Aufbau befindliche Industrie für Fahrzeugbatterien", sagte Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP). Damit Baden-Württemberg eine führende Rolle im Bereich der Elektromobilität einnehmen kann, gelte es, Kompetenzen in der Batterieentwicklung aufzubauen, fügte er hinzu. In dem Zentrum sollen den Angaben zufolge Fertigungstechnologien für eine neue Generation von Hochleistungsbatterien erforscht und fertige Batterien getestet werden. Herzstück soll eine Fertigungslinie für Lithium-Ionen-Batterien sein.
Das Projekt hat laut Pfister für den Automobilstandort Baden-Württemberg eine hohe strategische Bedeutung. Eine vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Studie prognostiziere für die Bereiche Effizienztechnologien für den Verbrennungsmotor, Elektromotor, Batteriesysteme sowie Elektronik ein Beschäftigungspotenzial von rund 20.000 Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2020. Im gleichen Zeitraum würde die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich des klassischen Verbrennungsmotors um 1.800 zurückgehen. Der Wandel hin zur Elektromobilität schaffe also Arbeitsplätze, sagte Pfister.
Das Batteriezentrum wird vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gebaut und soll innerhalb von acht Monaten fertig sein. Gefördert wird es von Land und Europäischer Union mit 3,8 Millionen Euro. Das Gros der Kosten trägt das ZSW, an dem bereits erneuerbare Energien und Speichertechnologien erforscht werden.
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