Beirat für geologische Erkundung von CO2-Speichern tagt
Der Beirat zur Begleitung der geologischen Erkundung von möglichen Kohlendioxid-Speichern in Ostbrandenburg kommt heute zu seiner zweiten Sitzung zusammen. Die nicht öffentliche Tagung findet im Landratsamt des Kreises Märkisch-Oderland in Seelow statt, wie das Wirtschaftsministerium in Potsdam ankündigte. Das von Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) ins Leben gerufene Gremium begleite das Verfahren, mit dem geklärt werden solle, ob in Ostbrandenburg unterirdisch CO2 gespeichert werden kann.
Der Energiekonzern Vattenfall erforscht und erprobt in der Lausitz die sogenannte CCS-Technologie zur Abscheidung und unterirdischen Speicherung von CO2 bei der Kohleverstromung. Zur Lagerung von CO2 sollen zwei mögliche unterirdische Lagerstätten in Ostbrandenburg erkundet werden. Dagegen gibt es starken Widerstand in den Regionen um Beeskow und Neutrebbin.
Auf der Sitzung des Beirats sollen die Erkundungsprojekte vorgestellt werden. Außerdem lassen sich die Mitglieder über die Speicherung von CO2 aus der Sicht der Wissenschaft informieren, wie es aus dem Ministerium hieß. Im Anschluss ist eine Pressekonferenz mit dem Vertreter des Wirtschaftsministeriums in dem Beirat, Energie-Abteilungsleiter Carsten Enneper, geplant. Christoffers wies vor der Sitzung noch einmal darauf hin, dass eine grundsätzliche Entscheidung zu der Frage, ob CO2 gespeichert werden kann, erst nach Vorlage der Erkundungsergebnisse getroffen werden könne.
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