Geld vom Staat für den Austausch des heimlichen Stromfressers

29.07.2010 von
Der Staat gibt Geld zum Stromsparen, doch das ist weihin unbekannt, ergibt eine Online-Umfrage von co2online. Der Tausch einer veraltetetn Heizungspumpe ist mit Gesamtkosten von etwa 400 Euro im Einfamilienhaus eine der günstigeren Maßnahmen, mit der die Stromkosten aber um drei Viertel gesenkt werden können. In Deutschland gibt es etwa 25 Mio. Heizungspumpen. Der im April 2009 eingeführte staatliche Zuschuss für den Pumpentausch wird von mehr als drei Viertel (81 %) der Befragten genutzt. Zwei Drittel (65 %) zeigt jedoch erst der PumpenCheck, dass sich der Pumpentausch wirtschaftlich rechnet. „Gerade in Fällen, wo der Beratungsaufwand für das Handwerk groß und die Gewinnmarge klein ist, lohnt sich der Einsatz von interaktiven und neutralen Online-Tools“, erklärt Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer der gemeinnützigen co2online GmbH, Projektträger der Kampagne www.sparpumpe.de.

Mit dem PumpenCheck können Hauseigentümer und Hausverwalter schnell und einfach ermitteln, wann sich der vorzeitige Austausch der Pumpe für sie wirtschaftlich und ökologisch lohnt. Bereits jeder Fünfte (19 %) nutzt im Anschluss an den Energiespar-Ratgeber die Möglichkeit einer postleitzahlbezogenen Handwerkersuche mit der Datenbank „Rat und Tat“.

Der Hydraulische Abgleich, der für eine optimale Wärmeverteilung im gesamten Gebäude sorgt und Einsparungen von 10 Prozent und mehr beim Heizenergieverbrauch bewirkt, wird an den Heizanlagen der Befragten weitestgehend (76 %) nicht durchgeführt. Der Grund dafür ist bei fast jedem Dritten (30 %) die Unkenntnis des Begriffs bzw. der Maßnahme.
Weitere 23 Prozent denken, dass der Hydraulische Abgleich „nicht nötig“ sei. „Wir gehen davon aus, dass die Werte in der Gesamtbevölkerung noch extremer ausfallen. Die Potenziale dieser geringinvestiven und für den Klimaschutz bedeutsamen Maßnahme werden leider bei weitem nicht ausgeschöpft“, so Hengstenberg.

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