0%
0%
Viel Wind im Export
Die Erfolgsgeschichte der Windindustrie geht weiter. Trotz eines leicht rückläufigen Heimatmarkts im ersten Halbjahr 2010 nimmt die deutsche Windindustrie eine Spitzenstellung beim weltweiten Ausbau der Windenergie ein. Während der deutsche Markt in 2009 lediglich 6 % des Weltmarkts ausmachte, betrug der Umsatz der Windenergieanlagenhersteller in Deutschland 17,5 % des weltweiten Umsatzes. Dabei betrug die Exportquote 75 %.
Die aktuelle Herstellerbefragung des Deutschen Windenergie-Institutes (DEWI) unterstreicht die Bedeutung eines stabilen Inlandsmarkts als Grundlage für Erfolge auf dem stetig wachsenden Weltmarkt. Im ersten Halbjahr 2010 wurden in Deutschland 332 Anlagen mit zusammen fast 660 Megawatt (MW) Leistung installiert. Insgesamt sind Mitte 2010 in Deutschland 21.315 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 26.386 MW installiert. "Der nationale Zubau ist im ersten Halbjahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Ein sehr langer und ungewöhnlich strenger Winter hat zahlreiche Aufstellungen von Windrädern später ins Jahr verschoben. Wir gehen davon aus, die Marke des Vorjahres nicht ganz erreichen zu können“, betonte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie. "Geplante neue Flächenausweisungen in Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern und eine Landesregierung pro Wind in Nordrhein-Westfalen werden aber neuen Schwung für die Windenergie an Land bringen.“ Zusätzliche Impulse wird auch das Offshore Geschäft bringen. "Wir erwarten in diesem Jahr 150 MW neu installierter Offshore-Leistung in Deutschland, die sich in 2011 auf 300-400 MW steigern sollte“ so Albers.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- Umsatz der Windenergieanlagenhersteller in Deutschland: 6,4 Mrd. Euro
- Anteil der WEA-Hersteller in Deutschland am weltweiten Umsatz: 17,5 %
- Investitionen in Windenergieanlagen in Deutschland: 2,1 Mrd. Euro
- Exportquote der deutschen Windenergieanlagenhersteller: 75 %
- Arbeitsplätze: 100.000