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Röttgen hält an seinem Atomkurs fest
Ungeachtet der Kritik aus den eigenen Reihen hält Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) an einem möglichst raschen Ausstieg aus der Atomenergie fest. Es sei im Koalitionsvertrag fest vereinbart, die Kernkraft durch erneuerbare Energien zu ersetzen, sagte Röttgen der Süddeutschen Zeitung. Atomenergie sei nicht die Zukunftsoption.
Kritik an seinem Kurs komme nur von Einzelnen, nicht aus der Breite der Partei, sagte der Minister. "Es ist noch nicht jedem klar, dass wir mit dem Umbau der Energieversorgung langfristig vierfach gewinnen", sagte Röttgen. So bedeute der Verzicht auf Kernkraft auf lange Sicht auch einen Zugewinn an Sicherheit. Gleichzeitig könne Deutschland unabhängiger von Energieimporten werden und einen neuen Industriezweig aufbauen. Auch dem Klimaschutz sei damit gedient.
Für seine Atom-Ausstiegspläne war Röttgen vor allem von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) gerügt worden, der deutlich längere Laufzeiten fordert. Röttgen sagte: "Unsere Vorstellung ist, dass das Rückgrat der künftigen Stromversorgung die Windenergie ist." Dazu solle das Energiekonzept der Bundesregierung die Weichen stellen. In der öffentlichen Debatte gehe dieser Aspekt jedoch unter.
Der Opposition warf der Minister vor, sich nicht an der Debatte um ein Energiekonzept zu beteiligen. "SPD und Grüne verweigern sich der Verantwortung", kritisierte Röttgen. "Dabei sollte Energiepolitik zu den Bereichen gehören, über die ein breiter ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Konsens herrscht."
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