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Arbeiten zur Stabilisierung der Asse fortgesetzt
Im niedersächsischen Atommülllager Asse sind die Arbeiten zur Stabilisierung der Schachtanlage wieder aufgenommen worden. Bei der sogenannten Firstspaltverfüllung würden Resthohlräume in Kammern, in denen keine Atomabfälle lagern, mit Spezialbeton ausgegossen, sagte am Freitag ein Sprecher des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS). Weil vorübergehend keine Salzlieferung zur Herstellung des Spezialbetons erfolgte, mussten die Arbeiten für vier Wochen unterbrochen werden.
Die nicht mit radioaktivem Müll beschickten Kammern, sogenannte Abbaue, waren vor Jahren mit gemahlenem Salz aufgefüllt worden. Weil dieses Salz mittlerweile zusammengesackt ist, haben sich zwischen den Decken und der Salzschicht Hohlräume gebildet. Durch das Ausgießen dieser Hohlräume mit Spezialbeton werde die Standfestigkeit der Asse erhöht und das Risiko eines verstärkten Wasserzutritts verringert, sagte der BfS-Sprecher.
Derzeit wird der Firstspalt im Abbau 7 auf der 490-Meter-Ebene verfüllt. Bislang flossen in diesen Firstspalt nach BfS-Angaben rund 446 Kubikmeter Spezialbeton. Insgesamt sollen in dem Bergwerk mehr als 80 Firstspalte mit Spezialbeton ausgegossen werden. Vier seien bereits komplett verfüllt, bei zwei weiteren liefen die Arbeiten.
In der Asse lagern rund 126.000 Fässer mit schwach und mittelradioaktiven Abfällen. Das BfS hatte angekündigt, den Atommüll wieder herausholen.
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