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Strom auf Müll
In Luckenwalde ist erstmals in Brandenburg eine Solaranlage auf einer ehemaligen Mülldeponie installiert worden. Mit diesem Projekt sei ein "ausgesprochen zukunftsweisendes Konzept" verwirklicht worden, sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) in Potsdam. Es sei ein neuartiges Nutzungskonzept für renaturierte Deponien. Die neue Anlage kann nach Angaben des Ministerpräsidenten künftig rund 1.900 Haushalte mit Energie versorgen.
Das Projekt wurde in Kooperation mit regionalen Herstellern von Solarmodulen und Betreibern von Solarkraftwerken realisiert. Nach Angaben der Regionalen Entsorgungsservice & Transport GmbH (REST), die Bauherr der Solaranlage war, wurde eine Fläche von 2,9 Hektar bebaut und rund 9.000 Solarmodule installiert. Den Angaben zufolge können jährlich rund 5,6 Millionen Kilowattstunden Energie produziert werden. "Die Nachnutzung von stillgelegten Deponieflächen wird in Zukunft deutschlandweit an Bedeutung gewinnen", sagte Lutz Petzold von REST.
Der Ministerpräsident bezeichnete die Solarbranche als "Säule des Wirtschaftswachstums" in Brandenburg. Das Projekt zeige, dass die Solarbranche in Brandenburg eine lebendige Industrie sei. Nach Angaben des Ministerpräsidenten verfügt das Land mit neun Photovoltaik-Modul-Herstellern über die meisten derartigen Firmen in den neuen Ländern. Die Zahl der Solaranlagen im Land stieg von 784 im Jahr 2004 auf 8.581 im Juni dieses Jahres.
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