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Atommüll in Bremerhaven verschifft
Atommüll aus Geesthacht und der Schweiz ist am Dienstag in Bremerhaven verschifft worden. Das Schiff habe gegen 10.00 Uhr abgelegt, sagte eine Sprecherin des Containerterminal-Betreibers Eurogate. Drei Lastwagen mit den Containern waren nach Angaben von Umweltschützern um 6.00 Uhr im Hafen angekommen.
Die abgebrannten Brennelemente aus Forschungszentren sollen in die USA gebracht werden, wie der Sprecher des Hafensenators, Holger Bruns, sagte. Der Transport sei vom Bundesamt für Strahlenschutz genehmigt worden. Das Land Bremen sei darüber 48 Stunden zuvor informiert worden. Einwirkungsmöglichkeiten habe es nicht mehr gegeben. Bruns sagte, der Atomtransport über das Land Bremen sei einer von vielen jährlich.
Umweltschützer und Die Linke hatten den Transport kritisiert. Die Linke im niedersächsischen Landtag hatte am Montag von Ministerpräsident David McAllister (CDU) gefordert, den Atommülltransport durch Niedersachsen zu stoppen. Anwohner und Verkehrsteilnehmer seien durch den Transport Gefahren ausgesetzt. Tobias Darge vom Jugendumweltnetzwerk kritisierte: „Im Wendland werden 10.000 Polizisten beim Castor-Transport eingesetzt, aber hier fährt hochradioaktiver Atommüll hunderte Kilometer ungeschützt durch die Lande.“
(ddp/jab/ple)
(ddp/jab/ple)
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