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BUND fordert Halbierung des Energieverbrauchs bis 2050
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert die Halbierung des Energieverbrauchs in Rheinland-Pfalz bis zum Jahr 2050 sowie einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien. „Bereits ab dem Jahre 2030 kann und muss der Strom im Lande vollständig aus Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Quellen stammen“, sagte der BUND-Landesvorsitzende Holger Schindler am Freitag in Mainz. Um ein „unkontrolliertes Ausufern“ des Klimawandels zu verhindern, müssten die Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2020 um 45 Prozent reduziert werden.
Die bisher von der Landesregierung und der Kommunalpolitik ergriffenen Maßnahmen reichten nicht aus, um eine klimaverträgliche Entwicklung zu erreichen, kritisierte Schindler. Deshalb schlug er eine Reihe von Maßnahmen vor. Dazu gehörten die Vorgabe von quantitativen Zielen für Windparks, der Ausbau der Windenergie, die Weiterentwicklung der Landesenergieagentur und die Errichtung kommunaler Energieagenturen.
Nach BUND-Angaben kommt dem Umbau der Stromwirtschaft die Hauptrolle bei der Einsparung von CO2-Emissionen zu. Durch den Ausbau der Windparks könne die derzeitige Leistung von 1.300 auf bis zu 4.000 Megawatt (MW) bis 2030 erhöht werden. Bei der Photovoltaik sei ein Ausbau von derzeit 460 auf 4.000 MW erforderlich. Zugleich könne der Stromverbrauch durch die Mobilisierung von Effizienzpotenzialen in Haushalten, im Gewerbe und in der Industrie bis zum Jahr 2030 um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.
Im Wärmebereich forderte der BUND die Landesregierung auf, die Sanierung von Altbauten stärker zu fördern und sich im Bundesrat für die Einführung des Passivhausstandards bei Neubauten einzusetzen. So könne der Wärmeverbrauch im Land bis 2030 um mehr als ein Drittel gesenkt werden.
(ddp/dog/mwa)
(ddp/dog/mwa)
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