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Werden intelligente Strommesser überschätzt?
Das Potenzial sogenannter intelligenter Strommesser ist Experten zufolge längst nicht so groß wie angenommen. Die Geräte kosteten sogar oftmals mehr, als sie einsparten, berichtete das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Samstag vorab unter Berufung auf mehrere Studien.
So habe der Aachener Energieberater Peter Klafka eine Summe von 21,50 Euro errechnet, die ein Haushalt im Jahr durch den Einsatz solche Geräte sparen könne. Das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste in Bad Honnef komme auf einen Einsparbetrag von 9 bis 42 Euro. Die Bonner Bundesnetzagentur kalkuliere mit 12 bis 50 Euro. Diesem Nutzen stünden allerdings hohe Kosten gegenüber. Den Austausch des Zählers stellten die Versorger laut Deutscher Energie-Agentur einmalig mit 35 bis 100 Euro in Rechnung. Dazu komme eine jährliche Dienstleistungsgebühr zwischen 60 und 240 Euro. Das Sparpotenzial des intelligenten Stromnetzes werde „enorm überschätzt“, zitiert das Magazin Energieberater Klafka.
Dem Bericht zufolge verursacht zuweilen ein solcher Zähler sogar erst einmal zusätzlichen Stromverbrauch, weil die Tarifdaten rund um die Uhr übertragen werden müssen.
Seit Jahresbeginn müssen Hausbesitzer in allen Neubauten und komplettsanierten Objekten Stromzähler installieren, die Energieverbrauch und Nutzungszeit anzeigen. Zugleich sind die Netzbetreiber verpflichtet, vom kommenden Jahr an Stromtarife anzubieten, deren Höhe je nach Angebot und Nachfrage schwankt.
(ddp.djn/mwo/fgr)
(ddp.djn/mwo/fgr)