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AKW-Betreiber wollen mindestens 15 Jahre Laufzeitverlängerung
Im Streit um verlängerte Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke gehen die vier großen Energiekonzerne in die Offensive. „Wir fordern eine satte zweistellige Zahl zusätzlicher Jahre, mindestens aber 15 Jahre“, sagte E.on-Vorstandschef Johannes Teyssen der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe). Andere Konzernchefs warnten in dem Blatt vor den Folgen eines frühen Atomausstiegs, der nur höhere Kosten für den Verbraucher bringe.
Durch einen Kernkraft-Ausstieg würde sich nach den Worten von Vattenfall-Chef Tuomo Hatakka das Stromangebot verknappen und die Preise deutlich nach oben gehen. „Wenn wir die sehr leistungsfähigen deutschen Kernkraftwerke länger nutzen können, werden die Preise deutlich weniger stark steigen. Längere Laufzeiten entlasten die Geldbeutel der Stromkunden“, sagte er.
Für RWE-Chef Jürgen Großmann ist klar: „Wenn Kernkraftwerke abgeschaltet werden, müssen sie durch andere Stromerzeugung ersetzt werden, die wesentlich teurer ist.“ Das werde den Preis spürbar nach oben treiben. EnBW-Vorstandschef Hans-Peter Villis fügte hinzu, wenn Unternehmen wegen der Energiepreise abwandern müssten, seien Jobs und Wohlstand in Gefahr.
(ddp/spa/lyh)
(ddp/spa/lyh)