Anti-Atom-Demo in über 40 Städten
Dazu werden die Demonstranten es sich mit Liegestühlen und unter Sonnenschirmen auf öffentlichen Plätzen gemütlich machen. Auf ein Signal hin springen sie auf und entfalten Plakate mit der Aufschrift „Schwarz-Gelb: Atomkraft abschalten!“. Zu den Aktionen ruft das Kampagnennetzwerk Campact auf.
Nur wenige Bundestagsabgeordnete der schwarz-gelben Koalition hätten sich bereit erklärt, morgen mit den Bürgern über den Atomausstieg zu diskutieren, kritisierte Campact. „Wenn Schwarz-Gelb die Stromkonzerne durch längere Atom-Laufzeiten mit Zusatzprofiten in Milliardenhöhe beglückt und jetzt auch noch auf die Brennelementesteuer verzichtet, ist das Klientelpolitik pur“, so Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz. „Kein Wunder, dass die Abgeordneten die Diskussion mit ihren Wählern über die Atompolitik scheuen - sie haben keine Argumente.“
Bereits am 26. Juli hatten Atomkraftgegner vor 60 Wahlkreisbüros von Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien lautstark „Atomalarm“ geschlagen. Bundesweit folgten damals insgesamt rund 5.000 Menschen dem Aufruf von Campact, für den Atomausstieg zu demonstrieren.