CDU gegen "überzogene Sicherheit" bei AKW
In der schwarz-gelben Koalition gibt es Streit über die Sicherheitsanforderungen für Kernkraftwerke. FDP-Energieexperte Horst Meierhofer sagte der Financial Times Deutschland, es müsse auch dann höhere Sicherheitsstandards geben, "wenn das die Gewinne der Betreiber schmälert". Wenn sich der Betrieb einzelner Reaktoren nicht mehr lohne, dann gebe es auch keine Pflicht, jeden Reaktor bis zum Ende der Laufzeit zu betreiben, sagte Meierhofer an die Adresse der Kernkraftbetreiber.
Der Energie-Koordinator der Unionsfraktion Thomas Bareiß (CDU) kündigte dagegen seinen Widerstand an. "Die Fraktion wird darauf achten, dass längere Laufzeiten nicht durch überzogene Sicherheitsstandards torpediert werden", sagte er der Zeitung. Investitionen in die Sicherheit der Reaktoren seien wichtig, so Bareiß. "Aber sie dürfen nicht so ausgestaltet sein, dass Kraftwerke unwirtschaftlich gemacht werden."
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