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Beleuchtung: Was kommt nach der LED?
Forscher melden einen Erfolg auf dem Weg zur Beleuchtung der Zukunft. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist es Wissenschaftlern der Philips Technologie in Aachen und der Technischen Universität Braunschweig gemeinsam gelungen, die weltweit erste mit Wechselstrom betriebene OLED-Leuchte zu entwickeln. Organische LEDs, sogenannte OLEDs, sind Kunststofffolien, die leuchten, wenn sie unter Strom gesetzt werden. Sie konnten bisher nur durch Gleichstrom angesteuert werden, was für die Nutzung eine komplexe Vorschalt- und Regelungstechnik erforderlich macht. Durch die Neuentwicklungen der Forscher aus Aachen und Braunschweig können OLEDs zukünftig einfach und unkompliziert an die 220V-Netzversorgung im Haushalt angeschlossen werden.
20 Prozent der elektrischen Energie werden heute weltweit für Beleuchtungszwecke aufgewendet. Der Einsatz neuer Lichtquellen verspricht ein enormes Einsparpotenzial. Organische Leuchtdioden bieten darüber hinaus für den Verbraucher weitere herausragende Vorteile: Als großflächige, diffuse Lichtquellen bieten OLEDs ein brillantes und nahezu völlig frei einstellbares Spektrum, das alle Farben des Sonnenlichts darstellen kann. Gleichzeitig sind OLEDs leicht, ultradünn, flexibel und sogar transparent, so dass zukünftig völlig neue Arten der Beleuchtung verwirklicht werden können: durchsichtige Lichtfolien und großflächige, leuchtende Tapeten.
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