Telefongespräche produzieren Strom
Menschen, die gerne und viel telefonieren, könnten damit eines Tages den Akku ihres Handys laden. Das glauben zumindest koreanische Forscher. In der Zeitschrift "Advanced Materials" liefern sie einen Nachweis dafür, dass man mit Nanodrähten aus Zinkoxid unter Schalleinwirkung Strom erzeugen kann. Bis derartige piezoelektrische Nanogeneratoren jedoch praxistaugliche Stromstärken erreichen, dürfte es allerdings noch länger dauern.
Strom aus dem Schall gewinnen
In ihrem Versuch beschallten die Forscher die zwischen zwei Elektroden platzierten Nanodrähte mit einer Lautstärke von 100 Dezibel. Das entspricht in etwa dem Schallpegel einer Disko, was also deutlich lauter ist als die 60 bis 70 Dezibel einer normalen Unterhaltung. Ihr Generator lieferte eine elektrische Spannung von 50 Millivolt. Zwar sind zum Laden von Handys mehrere Volt erforderlich, die Wissenschaftler sehen den Effekt jedoch als Beweis für die grundsätzliche Funktionstauglichkeit des Systems und hoffen auf künftig bessere Effizienz.
(pte)
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