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Stromsparen: Elektroindustrie will für Energie-Effizienz
Die deutsche Elektroindustrie hat die Effizienz als die größte Energiequelle bezeichnet. Daher begrüßte der Chef des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Klaus Mittelbach, den geplanten Energieeffizienz-Fonds der Bundesregierung. Ziel müsse sein, die bereits am Markt vorhandenen effizienzsteigernden Produkte und Systeme auf breiter Basis einzusetzen, sagte Mittelbach am Montag in Frankfurt am Main. "Wir brauchen den schnellen Ausbau des Stromnetzes zu einem echten Smart Grid, sonst wird es nichts mit dem von allen gewünschten verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien."
Als Beispiele nannte der Verband den Austausch veralteter Antriebe in Fabriken oder den Einsatz neuester Automatisierungs- und Gebäudesteuerungs-Technik. So könne die Prozessautomation helfen, in der Industrie mehr als 20 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Durch den Austausch alter gegen neue Produkte könnten allein in Deutschland mehr als 100 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr eingespart werden - 70 Milliarden davon bei Antrieben, Beleuchtung sowie Kühl- und Gefriergeräten. Das entspräche fast der Hälfte des privaten Stromverbrauchs. In Gebäuden könne moderne Steuerungstechnik zusätzlich 10 bis 15 Prozent Energie einsparen.