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Windkraft wird weiter wachsen
Die Windenergie ist und bleibt weltweit wesentlicher Treiber der erneuerbaren Energien, sagt eine Studie von der Beratungsfirma Oliver Wyman. Trotz eines schwachen Starts in das Jahr 2010 ist der mittelfristige Wachstumstrend intakt. Dennoch ändert sich die Branche enorm. Globales Wachstum im Neugeschäft allein wird die Hersteller auf Dauer nicht auf Erfolgskurs halten, denn starker Wettbewerb erhöht den Druck auf die Preise - und damit auf die Rendite. Die Bedeutung des Servicegeschäfts nimmt jedoch massiv zu.
Trotz der langfristig hohen Bedeutung des Offshore-Segments wird laut der Studie in den nächsten zehn Jahren noch über 90 Prozent der neu installierten Leistung an Land entstehen. So wird sich allein die onshore installierte Windkraftkapazität mit jährlichen Steigerungsraten von fast 16 Prozent bis 2020 vervierfachen - von heute rund 192 Gigawatt auf dann rund 825 Gigawatt. Wachstumstreiber mit einem Zuwachs von gut 18 Prozent pro Jahr ist vor allem der asiatische Raum, der bereits in drei Jahren der weltweit größte Markt für Onshore-Windenergie sein wird. Im Jahr 2020, so die Prognosen, wird er mit 290 Gigawatt installierter Kapazität deutlich vor den USA mit 211 Gigawatt und Europa mit 207 Gigawatt liegen.
In Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr als 21.300 Windkraftanlagen rund 38 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Damit lassen sich rein rechnerisch über zehn Millionen Haushalte mit Strom versorgen und gleichzeitig 30 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß vermeiden. Zugleich nahm Windkraft 2009 mit einem Anteil von 6,6 Prozent am Stromverbrauch unter den erneuerbaren Energien mit Abstand den Spitzenplatz ein. Wasserkraft kam auf 3,3 Prozent, Biomasse auf 3,2 Prozent und Photovoltaik auf 1,1 Prozent.
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