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Weitere Erkundung des Salzstocks Gorleben
Das niedersächsische Landeskabinett hat den Weg für die weitere Erkundung des Salzstocks Gorleben als atomares Endlager freigemacht. Der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) informierte das Kabinett am Dienstag über die Verlängerung der Erkundungsgenehmigung um zehn Jahre und die Genehmigung der nächsten Erkundungsschritte. Die Landesregierung begrüße, dass die Arbeiten im Salzstock nach zehnjähriger Unterbrechung nun weitergeführt würden, sagte der FDP-Politiker in Hannover.
Sander verlangte zugleich "eine Art gläserne Erkundung" des Salzstocks im Kreis Lüchow-Dannenberg. Künftig müssten dabei Transparenz und Umkehrbarkeit der Entscheidungen maßgeblich sein. Während der Betriebszeit des Endlagers müsse man die Atommüllbehälter jederzeit zurückholen können.
Sander forderte vom Bund eine bessere Information über die Erkundung des Salzstocks: "Wir müssen den Bund dazu bringen, dass er alle wissenschaftlichen Ergebnisse zu Gorleben, auch die kritischen vollständig auf den Tisch legt." An der geplanten Bewertung des Salzstocks durch internationale Experten müsse der Bund auch kritische Wissenschaftler beteiligen. Sander erneuerte seine Forderung nach einer Gorleben-Begleitgruppe aus Kommunalpolitikern und Vertretern von Bürgerinitiativen.
Die Erkundung des Salzstocks soll Anfang Oktober nach zehnjähriger Pause wieder aufgenommen werden.
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