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Regierung verwässert ihr Energiekonzept
Die Bundesregierung soll ihr Energiekonzept auf Druck der Wirtschaft weichgespült haben. Die Frankfurter Rundschau berichtete vorab unter Berufung auf einen aktuellen Entwurf, die Verpflichtung zur Energiesanierung der Altbauten sei gestrichen worden. Zwar bleibe es bei dem Ziel, den Energiebedarf um etwa 80 Prozent zu senken. Die Maßnahmen wie Wärmedämmung sollten aber freiwillig bleiben und sich an einem Wirtschaftlichkeitsgebot orientieren.
Fördermittel dafür wolle der Bund im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten erhöhen, schrieb die Zeitung. Die Gelder sollten 2011 von 450 Millionen Euro auf eine Milliarde erhöht werden. Experten hielten aber fünf Milliarden jährlich für nötig, um die Sanierung in Schwung zu bringen.
Auch die Braunkohle-Lobby könne einen Erfolg verbuchen, schrieb das Blatt. Der Energieträger werde in dem Konzept nun ausdrücklich erwähnt. Der Bund wolle die Voraussetzungen dafür schaffen, dass eine "Verstromung fossiler Energieträger, zum Beispiel von heimischer Braunkohle künftig klimaneutral erfolgen kann".
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