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Windräder beeinflussen Lufttemperatur
Die Turbulenzen der Atmosphäre, die Windkraftanlagen durch ihre Rotorblätter bewirken, verändern die Temperatur der unmittelbaren Umgebung leicht. Das berichten Forscher der University of Illinois in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences". "Die Luft um die Turbinen ist tagsüber etwas kühler und nachts etwas wärmer als die Umgebung. Ob und wie stark dieser Effekt eintritt, hängt von den Windverhältnissen des Errichtungsortes ab", so Forschungsleiter Somnath Baidya Roy.
Der Effekt geht auf die vertikale Durchmischung von warmen und kalten Luftschichten zurück, die die Rotoren durch ihre Drehung auslösen. Die Folgen sind nicht unbedingt negativ, sagt der US-Forscher. So könnten Windfarmen auf Äckern ihren Unterboden nachts vor Frost schützen und sogar die Wachstumsperiode um einen Deut verlängern.
Auf das Wettergeschehen habe die Windkraft jedoch keine Auswirkungen. "Städte oder Industrieanlagen beeinflussen den Wind viel stärker als Windkraftanlagen, die die Luft ja passieren lassen. Doch auch hier ist nichts derartiges bekannt", so Rohrig. Als viel wichtiger für das globale Wetter hält der Experte den Beitrag der Windkraft zum Verzicht auf fossile Energieträger und deren Abgase, womit die globale Erwärmung gemindert wird.
(pte)
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