Es geht los: Größter Offshore-Windpark der Welt in Planung
Die erste Ausbauphase des weltweit größten Offshore-Windparkprojekts Dogger Bank wurde nun vom Betreiberkonsortium Forewind, zu dem auch der Energiekonzern RWE gehört, bekanntgegeben. Die Dogger Bank Sandbank liegt rund 200 Kilometer vor der Ostküste Englands. Auf einem Areal, das rund zehnmal der Stadtfläche Berlins entspricht, sollen bis 2020 rund 9.000 Megawatt (MW) Offshore-Windkraftleistung installiert werden. Ein Ausbau auf insgesamt 13.000 MW ist möglich.
Dieser Offshore-Windpark ist jedoch nicht nur wegen seiner Größe etwas Besonderes. Aufgrund seiner geografisch günstigen Lage zwischen Großbritannien, Norwegen und Kontinentaleuropa hat der Europäische Windverband (EWEA) in seinen Plänen für ein intereuropäisches Stromnetz bis 2020 die Dogger Bank-Zone als zentralen Netzknotenpunkt identifiziert. An diesem Punkt könnte in Zukunft die fluktuierende Windkraftleistung mit speicherbarer Energie aus norwegischen Wasserkraftwerken austariert und als Grundlaststrom – der rund um die Uhr zur Verfügung steht – zu Verbraucherzentren in Europa transportiert werden.
Aufgrund der schieren Größe von Dogger Bank wird dieses Projekt in insgesamt vier Ausbaustufen aufgeteilt. Jede dieser vier Stufen soll dann wiederum in drei Phasen entwickelt und errichtet werden. Der genaue Standort der ersten Ausbauphase im Süden der Sandbank wurde nun bekanntgegeben. Er liegt zwischen 125 und 180 Kilometer vor der ostenglischen Grafschaft Yorkshire und umfasst circa 2.000 Quadratkilometer. Die Wassertiefe beträgt dort nur rund 30 Meter. Allein auf dieser Fläche sollen Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von bis zu 1.400 Megawatt installiert werden.
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