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"Initalzündung" für Wettbewerb auf Strommarkt gefordert
Das bekannt gewordene Gutachten über Milliardenverdienste der großen Stromkonzerne bestätigt, was Experten seit langem bemängeln: Auf dem Stromerzeugermarkt existiert kein Wettbewerb. Der Bundesverband Neuer Energieanbieter (bne) fordert die Politik auf, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen, die den Wettbewerb in diesem Bereich wirkungsvoll anregen. Dazu gehört ganz konkret, neue Kraftwerksprojekte neuer Anbieter zu fördern.
Durch die Laufzeitverlängerung werden die ohnehin verkrusteten Strukturen auf dem Erzeugermarkt manifestiert. Die Studie der Universität Saarbücken zeigt die monetäre Auswirkung der Laufzeitverlängerung auf: Die drei untersuchten Unternehmen Eon, RWE und EnBW können bei einer 12-jährigen Laufzeitverlängerung laut Gutachten mit einem Netto-Vorteil von über 70 Milliarden Euro rechnen.
Wichtig für die Schaffung von nachhaltigem Wettbewerb auf den Erzeugermärkten seien vor allem Anreize für Neue Erzeuger. "Der Sündenfall der Laufzeitverlängerung muss sehr konkret kompensiert werden: Neuen Erzeugern muss es erleichtert werden, auf dem Erzeugermarkt Fuß zu fassen", sagt der bne-Geschäftsführer. Neben der viel diskutierten strukturellen Eingriffsmöglichkeit des Bundeskartellamtes fordert Busch eine Verbesserung des Investitionsklimas: "Was wir brauchen, ist eine Initialzündung für den Erzeugermarkt. Die Förderung hocheffizienter Kraftwerke von Erzeugern mit weniger als fünf Prozent Marktanteil, wie sie das Energiekonzept der Bundesregierung vorsieht, weist hier in die richtige Richtung!"
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