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Atomkraftgegner trainieren Samstag
Brandenburger Atomkraftgegner unterstützen die Proteste gegen den nächsten geplanten Castortransport. An diesem Samstag veranstalteten Atomkraftgegner dazu einen Aktionstag in Potsdam und Wittenberge, kündigten die Grünen an. An der Aktion beteiligten sich neben den Grünen die SPD, der BUND und das Potsdamer Anti-Atom-Bündnis.
Der Aktionstag startet mit einem "Blockadetraining" im Studicafé der Universität im Potsdamer Ortsteil Golm. Bei dem Training von 10.00 bis 13.00 Uhr können Teilnehmer das friedliche Blockadeverhalten lernen und üben.
Anschließend fahren die Atomkraftgegner nach Wittenberge. Gegen 16.00 Uhr wollen sie den Wittenberger Bahnhof symbolisch blockieren. Danach brechen die Teilnehmer zu einem politischen Spaziergang durch die Stadt auf. Teilnehmen werden unter anderen Grünen-Landeschef Benjamin Raschke und SPD-Bundestagsfraktionsvize Dagmar Ziegler.
Außerdem werden die Brandenburger Atomkraftgegner am 6. November mit Bussen von Potsdam und Wittenberge aus zur Anti-Castor-Demonstration ins Wendland fahren. In den Bussen können Interessierte mitreisen.
Der nächste Transport von elf Behältern mit hoch radioaktivem Müll in das niedersächsische Zwischenlager Gorleben wird voraussichtlich am 5. November an der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague starten.
Die Erkundungsarbeiten im Salzstock Gorleben können unterdessen wegen der Klagen von Kirche und Atomkraftgegnern vorerst nicht beginnen. Die Klagen hätten aufschiebende Wirkung, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Umweltministeriums am Freitag in Hannover. Diese aufschiebende Wirkung entfalle, wenn die Genehmigungen für sofort vollziehbar erklärt würden. Dies habe das für die Erkundung verantwortliche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Ende September beantragt.
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